Hallo, ich bin es wieder, Ihr Fräulein K.. Dieses Mal will ich von meinem Selbstversuch zur Entgiftung berichten, den manche von Ihnen so oder so ähnlich vielleicht auch schon einmal ausprobiert haben.
Um meinen Körper natürlich zu entgiften, habe ich letztes Frühjahr ein Rezept meiner Oma für einen selbstgemachten Leber-Stärkungstrunk ausprobiert. Das Rezept möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, aber ich warne Sie vor, es ist nichts für schwache Nasen:
Zitronen und Knoblauch zur Stärkung der Leber
Nach ihrem Rezept müssen zunächst fünf Zitronen (am besten Bio-Zitronen) mit Schale zerkleinert werden. Der Knoblauch (ganze fünf Knollen!) wird geschält, zusammen mit den Zitronen und einem Schuss Wasser püriert und diese Masse dann in einem Topf mit einem Liter Wasser aufgegossen, was dann kurz aufkochen muss. Der Sud wird durch ein Sieb in eine Flasche gefüllt und im Kühlschrank gelagert. Fertig war mein ganz natürlicher Muntermacher-Cocktail, von dem ich über zwei bis drei Wochen jeden Tag ein Schnapsglas vor dem Mittagessen getrunken habe.
Bei dem Geruch freuten sich zwar nicht alle Menschen in meiner Umgebung, aber hey, mein Körper ist ein Tempel und da waren mir gerümpfte Nasen von anderen Personen egal! Mir hat es auf jeden Fall gut getan, denn ich brauchte danach weniger Schlaf und fühlte mich irgendwie frischer.
Dieses Jahr wollte ich aber eine Frühjahrskur testen, die, nun ja, eben geruchsneutraler ist.
Regelmäßig Mariendistel-Tee trinken
Die Mariendistel – so sagte mir eine gute Freundin mit abgeschlossenem Biologie-Studium – fördert mit ihren Wirkstoffen die Regenerationsfähigkeit und somit die Selbstheilungskräfte der Leber. Sofort dachte ich mir: Na wenn das nicht nach einer guten Alternative zum Knoblauch klingt?
Ich habe deshalb über drei Wochen jeden Tag einen Teelöffel Mariendistel-Samen mit 150 ml kochendem Wasser aufgegossen, für 10 Minuten ziehen lassen und mit diesem Tee meiner Leber auf die Sprünge geholfen. Und wenn ich mal keine Lust auf ein Heißgetränk hatte, habe ich stattdessen einfach Mariendistel-Kapseln genommen.
Kamille „schmeichelt“ allen Organen
Diese Heilpflanze ist mir wirklich sympathisch. Sie wird nicht nur in Niere und Blase, sondern überall im Körper begrüßt: Im Magen-Darm-Trakt wirkt sie als Tee bei mir immer Wunder und mein Bauch beruhigt sich schnell wieder. Bei einer Erkältung ist ein Kamille-Dampfbad genau das Richtige für meine Atemwege. Aber auch auf der Haut wirkt Kamillenblüten-Tee antibakteriell gegen Unreinheiten. Also ein Tipp von mir: kalt gewordenen Kamillen-Tee nicht wegschütten, sondern abends noch einmal die Haut damit verwöhnen.
Deshalb sorge ich nun nicht nur während einer Frühjahrskur dafür, dass ich immer Kamillenblüten bei mir vorrätig habe.
Entgiftung: Viel Flüssigkeit schwemmt heraus, was raus muss
Mit Mariendistel-, Kamillenblüten-Tee und zusätzlich reichlich Wasser, habe ich meinen Körper drei Wochen so richtig durchgespült. Zu Beginn ist so eine Extraportion Flüssigkeit ungewohnt für den eigenen Körper (was reinkommt, will auch wieder heraus). Aber nach ein paar Tagen hat sich auch das eingependelt.
Natürlich habe ich mich auch bewusster ernährt, denn alles andere wäre kontraproduktiv. Es gibt eine Menge leckerer Rezepte, die so eine Kur zur Entgiftung unterstützen. Am Ende der drei Wochen habe ich mich sehr wohl und fit gefühlt und meine Haut war viel reiner.
Auf bald,
Ihr Fräulein K.