Schlafhygiene – wie Sie gut durch die Nacht kommen!

Kräuterhaus Sanct Bernhard - Schlafhygiene
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Sie wälzen sich hin und her, schauen ständig auf die Uhr, stehen auf, legen sich wieder hin … Sicherlich kennen Sie derartige Nächte, in denen Sie nicht in den Schlaf finden. Schlafstörungen sind weit verbreitet. Auf Dauer kann dieser Zustand eine Beanspruchung für den Körper werden. Wir geben Ihnen Hilfestellungen an die Hand, wie Sie mit leichten Regeln besser durch die Nächte kommen und decken weit verbreitete Schlafmythen auf.

Ihre perfekte Schlafposition

Das A und O, damit Sie topfit in den Tag starten können, ist ein gesunder Schlaf. Nicht nur die passende Matratze in Ihrem Bett spielt hier eine Rolle, sondern auch das richtige Kissen und die perfekte Schlafposition. Die beste Position zum Schlafen ist die Rückenlage, da nicht nur Ihr Körpergewicht gleichmäßig verteilt wird, sondern auch die Organe und die Wirbelsäule entlastet werden. Schnarcher allerdings sollten sich besser eine andere Position zum Schlafen aussuchen, da die Zunge ansonsten einfacher nach hinten rutscht und somit die Atemwege verengt.

Im Bett auf dem Bauch zu liegen, sollte man hingegen vermeiden. In dieser Lage wird der natürlichen Biegung der Wirbelsäule entgegensteuert. Gut für Schnarcher ist diese Lage allerdings, da weder Zunge noch der weiche Gaumen in den Rachenraum abrutschen können.

Sind Sie ein Seitenschläfer, sollten Sie darauf achten, sich nicht zu sehr zu krümmen, um Ihre Wirbelsäule zu schonen. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, macht es am meisten Sinn, auf der rechten Seite zu schlafen, damit auf das Herz kein Druck ausgeübt wird.

Ihre Abendroutine

Damit Sie und Ihre Haut am Morgen strahlend erwachen, optimieren Sie Ihre abendlichen Rituale vor dem Zubettgehen. Gönnen Sie sich hin und wieder z. B. ein entspanntes Bad vor dem Schlafen. Das ist nicht nur entspannend für Ihr Innerstes, mit dem richtigen Badezusatz wirkt es auch wohltuend bei unruhigem Schlaf. Zusätzlich geben Sie Ihrer Haut die richtige Pflege.

Wussten Sie, dass unser Körper die Zeit während des Schlafens nutzt, um sich zu regenerieren? Ihre Haut können Sie dabei unterstützen. Tagescremes sollten schnell einziehen und nicht fettig sein, für die Nacht hingegen kann Ihre Haut mit dem Mond um die Wette scheinen. Achten Sie darauf, dass die Pflege auf Ihren Hauttyp abgestimmt ist. Sie benötigt z. B. keinen gesonderten UV-Schutz und muss auch nicht als Grundlage für ein Make-up dienen. Die perfekte Nachtpflege sollte reichhaltig pflegen und Ihrer Haut das zurückgeben, was Ihr über den Tag oder während des Reinigungsprozesses entzogen wurde.

Schluss mit Schlafmythen

Tipps und Tricks für einen gesunden Schlaf und gegen Schlafstörungen gibt es zur Genüge. Doch welche Mythen, die seit Jahren durch die Welt geistern, sind wahr?

  1. „Alkohol fördert den Schlaf!“ Jein, Sie können vielleicht besser einschlafen nach dem ein oder anderen Gläschen, aber tatsächlich leidet die Qualität des Schlafs, sodass der Effekt nach hinten losgehen kann, wenn Sie es mit der Menge übertreiben.
  2. „Sieben bis acht Stunden Schlaf sind optimal pro Nacht.“ Im Durchschnitt schläft der Mensch genau diese Stundenanzahl. Wie viel jeder Einzelne benötigt, unterscheidet sich allerdings. Vielleicht fühlen Sie sich bereits nach sechs Stunden erholt, vielleicht aber auch erst nach neun. Finden Sie also Ihr persönliches Schlafpensum.
  3. „Schlaf hole ich am Wochenende nach.“ Dies ist bedingt möglich. Schlafen Sie in der Woche mal ein, zwei Stunden zu wenig pro Nacht, weil der Film Sie dann doch noch gefesselt hat: Kein Problem, die Stunden gleichen Sie entspannt am Wochenende aus. Übertreiben Sie es jedoch maßlos und schlafen nur drei Stunden pro Nacht, haben Sie keine Chance, den Schlaf nachzuholen.
  4. „Schäfchen zählen zum Einschlafen hilft.“ Das ist korrekt. Es liegt aber nicht daran, dass Sie Schafe zählen, wenn diese Methode Ihnen hilft, sondern an der monotonen Aufgabe. Diese lenkt Sie ab von Gedanken oder Problemen und lässt Sie schläfrig werden. Stellen Sie sich die Schäfchen bildlich vor, wird Ihre Fantasie zusätzlich angeregt und Sie können sich besser konzentrieren und in einen gesunden Schlaf kommen.
  5. „Gähnen ist ein Zeichen von Müdigkeit.“ Ja, das stimmt. Denn durch die Müdigkeit wird Ihr Atem flacher und Sie benötigen mehr Sauerstoff. Wenn Sie gähnen, dehnen Sie die Muskulatur von Brustkorb und Zwerchfell und es gelangt mehr Luft in die Lunge. Allerdings hat Gähnen auch eine soziale Komponente. Das Anstecken des Gähnens ist gleichzusetzen mit Lachen, wenn das Gegenüber lacht oder Mitleid empfindet, wenn es jemand anderem schlecht geht. Wenn Sie sich gut in andere Menschen hineinversetzen können, ist die Ansteckungsgefahr somit sehr hoch.
  6. Ein Mittagsschlaf ist gesund.“ Es kommt darauf an. Grundsätzlich ist es gesund dem Körper in der Mittagsphase kurz Ruhe zu gönnen. Länger als ein „Power Nap“ zwischen 10 und 20 Minuten sollte er allerdings nicht sein. Und verkneifen sollten Sie sich den Mittagsschlaf, wenn Sie abends Schwierigkeiten beim Einschlafen haben.
  7. „Montags bin ich immer müde.“ Ja, das kommt häufiger vor, denn Sie haben Ihre innere Uhr am Wochenende umgestellt, sodass Sie sich am Montag erst einmal wieder an den anderen Rhythmus gewöhnen müssen.
  8. „Üppige Mahlzeiten am Abend sind schlecht.“ Tatsächlich sollten Sie vor dem Zubettgehen lieber keine fettigen Speisen und Rohkost zu sich nehmen, da Ihr Körper sich voll und ganz auf das Verdauen der Nahrung fokussiert und Sie deshalb schlechter einschlafen können und vielleicht eine unruhige Nacht vor sich haben. Greifen Sie lieber zu gekochtem Gemüse oder fettarmen Gerichten bevor Sie ins Bett gehen.
  9. „Sport fördert den Schlaf.“ Es ist bedingt richtig, dass Sport Ihren Schlaf fördert, wenn Sie es moderat angehen. Unter moderatem Sport versteht man, dass man dabei noch reden kann. Eine Verausgabung kurz vor dem Schlafengehen kann sich hingegen negativ auswirken.
  10. „Nur wenn ich durchschlafe, schlafe ich gut!“ Jein, es geht vor allem darum, dass Sie eine ausreichende Zeit tief schlafen. Da spielt es auch keine Rolle, ob Sie kurz aufwachen und z. B. zur Toilette gehen. Es ist normal, dass Sie ein paar Mal pro Nacht für wenige Sekunden aufwachen. Meist schlafen Sie allerdings direkt wieder ein und können sich nicht daran erinnern.

Kann jetzt noch etwas schief gehen? Wir hoffen nicht. Sagen Sie Ihren Schlafstörungen den Kampf an und probieren Sie den ein oder anderen Tipp doch einmal aus. Befolgen Sie ein paar der Regeln und vielleicht bewirken sie Wunder bei Ihnen und unruhige Nächte gehören der Vergangenheit an. Wir drücken Ihnen die Daumen und wünschen Ihnen eine „Gute Nacht“!

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