Mandeln sind der Rohstoff für allerlei süße Verführungen, seien es nun klassische, gebrannte Mandeln oder das von vielen heiß geliebte Marzipan. Doch Mandeln können noch viel mehr. Wir erklären Ihnen, was sie gesund macht, wofür sie gut sind und warum sie es trotzdem mit dem Naschen nicht übertreiben sollten.
Sind Mandeln gar keine Nüsse?
Streng genommen zählen Mandeln gar nicht zu den Nüssen. Aus botanischer Sicht gelten sie als Steinobst. Damit sind sie deutlich enger mit dem Pfirsich als mit klassischen Nüssen wie Walnuss oder Haselnuss verwandt. Dennoch werden sie meist mit Nüssen gleichgesetzt. Das liegt nicht nur an ihrem Aussehen, sondern auch an ihren wertvollen Inhaltsstoffen.
Info: Mandeln sind streng genommen keine Nüsse, sondern zählen zum Steinobst.
Sind Mandeln gesund?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt sie ausdrücklich, denn „Der Verzehr von Nüssen und Mandeln senkt wahrscheinlich das Risiko, an koronaren Herzkrankheiten zu erkranken.“ (dge.de, 19.12.2017).
Sie enthalten wertvolles Calcium, Magnesium und Kalium sowie die Vitamine B und E. Sie verfügen über einen hohen Fett- und Eiweißgehalt, bei einem Großteil hiervon handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren.
Hinzu kommt, dass sie
- vegan,
- glutenfrei,
- cholesterinfrei und
- laktosefrei sind.
So sind sie der perfekte Snack in fast jeder Ernährungsform und selbst bei Lebensmittel-Unverträglichkeiten äußerst beliebt.
Also ja, Mandeln lassen sich getrost als gesund bezeichnen. Für Marzipan und Nugat gilt das aber leider nicht. Denn die Mischung aus hohem Fettgehalt und Zucker machen sie zwar für viele unwiderstehlich, aber eben auch zu einer echten Kalorienbombe.
Wofür sind Mandeln gut?
Da sie besonders reich an Ballaststoffen sind, sind sie ein perfekter Snack für zwischendurch. Wenn Sie statt eines Schokoriegels öfters zu einer Handvoll Mandeln greifen, tun Sie sich und Ihrem Körper sicherlich einen Gefallen.
Mandeln können auch zu Mandelprotein-Pulver verarbeitet werden, das sich durch seinen hohen Eiweißgehalt auszeichnet und damit eine ideale Ergänzung für die Ernährung von Senioren, Jugendlichen und Sportlern darstellt. In dieser Form lässt es sich nicht nur nutzen, um Müsli, Shakes oder Smoothies anzureichern, sondern kann auch als Mehlersatz verwendet werden. Apropos Mehlersatz, wie wäre es mal mit einem Ölersatz?
Wofür ist Mandelöl gut?
Aufgrund seiner vorteilhaften Inhaltsstoffe wie der einfach ungesättigten Fettsäure Ölsäure und weiterer ungesättigter Fettsäuren zählt es zu den besonders hochwertigen Speiseölen. Unser Bio-Mandelöl wird dabei besonders schonend durch Kaltpressung aus ungerösteten und blanchierten Bio-Süßmandeln gewonnen.
Sein milder und nussiger Geschmack macht es in der Küche zu einem wahren Alleskönner. So lassen sich Backwaren und Desserts ebenso gut zubereiten wie Rohkost und Salate. Selbst für Marinaden und Dressings lässt sich Mandelöl ideal nutzen und auch für Baby- und Kindernahrung.
Wie viele Mandeln darf man essen?
Hierbei sollte man strikt zwischen den handelsüblichen Süßmandeln und den sogenannten Bittermandeln unterscheiden. Der Verzehr von Süßmandeln ist unbedenklich, sie können roh und unbehandelt verzehrt werden. Die DGE empfiehlt pro Tag etwa eine Handvoll Nüsse oder Mandeln zu essen. Dies entspricht etwa 25 g.
Bittermandeln hingegen werden vor allem für die Herstellung von Aromastoffen genutzt und sollten nicht verzehrt werden. Sie enthalten Amygdalin, aus dem während des Verdauungsprozess giftige Blausäure werden kann. Bei Kindern können fünf bis zehn, bei Erwachsenen 50 bis 60 Bittermandeln zu einer tödlichen Vergiftung führen. In der industriellen Verarbeitung wird die gefährliche Blausäure entfernt.
Bei der süßen Sünde Marzipan müssen Sie sich also keine Gedanken über Amygdalin machen, sondern höchstens über die Menge an enthaltenem Zucker.
Mandeln lassen sich übrigens auch hervorragend zu einem Pesto verarbeiten. Unser Rezept für Walnusspesto am Ende dieses Beitrages schmeckt auch hervorragend mit Mandeln.