Der Trend in Gelb – die Yuzu-Frucht

Kräuterhaus Sanct Bernhard - Die Yuzu-Frucht
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Sie sieht aus wie die große Schwester der Zitrone, kommt aus Asien und erfreut sich immer größerer Beliebtheit – vor allem in der gehobenen Küche. Von wem wir sprechen? Von der Yuzu-Frucht. Was die sogenannte japanische Zitrone ausmacht und wofür Sie eingesetzt wird, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Was ist Yuzu?

Zitronengelb, zu Beginn des Reifeprozesses manchmal noch ein wenig grün – das ist die Zitrusfrucht Yuzu. Sie ist größer als eine normale Zitrone, die wir in unseren Gefilden gewohnt sind, und hat zudem wesentlich größere Kerne. Der Saft, den die Frucht abgibt, ist zwangsläufig begrenzt und somit umso kostbarer. Für die Gewinnung von 100 Milliliter Saft, bräuchte man in etwa ein Kilo Yuzu.

Die Frucht schmeckt sauer-fruchtig, ein wenig bitter, alles in allem wesentlich komplexer als die Zitrone. Am besten beschreiben kann man sie vielleicht als ein Sammelsurium aus Limette, Grapefruit und Mandarine. Vergleicht man den Vitamin-C-Gehalt mit dem einer Zitrone, stellt man fest, dass Yuzu die dreifache Menge beinhaltet.

In welcher Form kann man Yuzu kaufen?

Yuzu kann man in verschiedenen Formen erwerben. Die ganze Zitrusfrucht erhält man in der Regel nicht in unseren einheimischen Supermärkten, sondern höchstens in Feinkostläden oder besonderen Obsthandlungen. In Ihrer Schale stecken wertvolle ätherische Öle, sodass diese oft ausgepresst, gerieben oder in Streifen geschnitten genutzt wird. Auch das Fruchtfleisch wird gern verwendet. Oft vermengt mit Salz und Pfeffer als sogenanntes „Yuzu-Kosho“ – in erster Linie zum Würzen von Fleisch.

Die Frucht hat von Oktober bis in den Januar hinein Saison und kann in dieser Zeit am besten frisch gekauft werden. Aufbewahren sollte man sie bei Zimmertemperatur – dann ist sie ca. drei Wochen genießbar.

Die Schale kann man zudem grob zerkleinert oder in Pulverform erhalten. Wesentlich häufiger ist diese Form in Feinkostläden zu finden. Der Saft wird in reiner oder verdünnter Form verkauft. Auch diesen sollte man nach Öffnung der Flasche meist innerhalb von drei Wochen verzehren.

Wofür kann man Yuzu nutzen?

Aufgrund der Seltenheit der Frucht und des dementsprechenden Preises wird Yuzu in ihrer frischen Form meist nur von Spitzenköchen verwendet. In der asiatisch-gehobenen Küche sorgt sie in Suppen, Pasta-, Fisch- oder Fleischgerichten für die ganz besondere Geschmacksnote.

Beliebt ist die Yuzu ansonsten bei der Zubereitung von Desserts oder Cocktails. Gerade Gin-Liebhaber nutzen gerne Yuzu in pürierter Form als zusätzliche Zutat in einem Gin-Tonic und ein Stück der Schale als Dekoration.

Auf den Geschmack gekommen!

Probieren Sie doch auch einmal den zitronigen Insider-Tipp aus Asien und gönnen Sie Ihren Geschmacksknospen ein ganz neues Erlebnis. Lassen Sie es sich schmecken – und wenn Sie mal wieder auf Reisen sind, verschlägt es Sie ja vielleicht in das Hauptanbaugebiet der Yuzu, auf die Insel Shikoku in Japan.

Unser Rezept für Sie: „Japanische Garnelenspieße“

Zutaten:

  • 400-600 g Garnelen (je nach Größe)
  • Ein großzügiger Schuss japanische Sojasauce
  • 100 ml Dashi
  • 50 ml Yuzu-Saft
  • 4 Teelöffel Reiswein
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 Radieschen
  • ½ Teelöffel Meerrettich (frisch gerieben)

Zubereitung:

Radieschen und Frühlingszwiebeln in kleine Würfel bzw. Ringe schneiden und mit den anderen Zutaten vermengen. Über Nacht ziehen lassen. Die Garnelen am nächsten Tag ca. 2 Stunden in der Marinade einlegen, anschließend aufspießen und grillen. Fertig!

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