Omas Hausmittel: neu entdeckt und altbewährt

lachende, fröhliche Oma
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Hausmittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie schon sehr lange angewendet und oft innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben werden. Häufig sind sie bereits über mehrere Jahrhunderte hinaus bekannt. Man spricht deshalb auch umgangssprachlich von „Omas Hausmittel“. Früher ging man nicht gleich bei jedem Schnupfen zum Arzt, vor allem weil es auch nicht immer einen Arzt im eigenen Ort gab und Arztbesuche für viele Menschen oftmals zu teuer waren. Deshalb griff man lieber erst einmal auf altbewährte Hausmittel zurück.

Mittlerweile verlassen wir uns auf die Schulmedizin, der wir gern die Verantwortung für die Heilung unseres Körpers überlassen. Doch auch heutzutage werden die Ärzte besonders in ländlichen Gebieten immer weniger. Die Zeit für ein “Revival” der Hausmittel scheint gekommen zu sein, denn das Interesse der Gesellschaft an natürlicher und nebenwirkungsfreier Medizin nimmt immer mehr zu. Das Tolle an Hausmitteln ist, dass sie oftmals preisgünstig oder sogar kostenlos erhältlich sind. Traditionell zählt man hierzu Heilpflanzen, die gesammelt und als Tee, Salbe, Tinktur oder Badezusatz selbst weiterverarbeitet werden können. In Form von Wickeln, Packungen, Bädern oder Waschungen können aber nicht nur bestimmte Heilpflanzen Linderung verschaffen, auch einige Nahrungsmittel und Gewürze können bei richtigem Einsatz leichte Erkrankungen und Beschwerden bekämpfen. Alternativ können Sie jederzeit auch unser umfangreiches Sortiment von Kräutertees durchstöbern.

Wenn Sie sich aber das nächste Mal fragen: „Was hilft gegen Husten?“ oder „Was hilft bei Fieber?“, haben Ihnen einige hilfreiche Hausmittel zusammengestellt.

Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen

Quarkwickel

Der Quarkwickel kommt vor allem bei Husten zum Einsatz, der nicht aufhören möchte, z.B. bei Kindern, die nachts aufwachen und von Reizhusten gequält werden. Hilfreich ist dieser Wickel auch bei verschleimten Bronchien.

Für einen Quarkwickel wird Magerquark in die Mitte eines Geschirrtuches aufgetragen, und zwar in der Größe des zu behandelnden Bereiches. Die beiden leeren Enden werden dann darüber geschlagen und der Wickel anschließend auf Zimmertemperatur erwärmt, z.B. mit einer Wärmflasche. Der Wickel wird dann auf die Brust gelegt und mit einem Wollschal oder einem Tuch festgezogen.

Zitronenwickel

Bei festsitzendem Husten kommt der Zitronenwickel zum Einsatz. Hierfür eine ungespritzte Zitrone waschen, in Scheiben schneiden und diese ebenfalls mittig auf einem Tuch aus Baumwolle platzieren. Dann wie beim Quarkwickel die Enden überschlagen und die Zitronen leicht zerdrücken bzw. klopfen, so dass etwas Zitronensaft austritt. Den Wickel dann auf die Brust legen und mit einem weiteren Tuch befestigen. Führt der Wickel zu Jucken auf der Haut, muss er wieder abgenommen werden.

Zwiebelsud

Hat die Apotheke geschlossen, kann auch selbstgemachter Zwiebelsaft gegen hartnäckigen Husten helfen. Hacken Sie eine Zwiebel klein und bestreuen Sie diese mit 150 g braunem Rohrzucker. Lassen Sie das Ganze fünf Stunden ziehen und drücken Sie danach die Zwiebel durch ein Küchentuch aus. Der aufgefangene Saft sollte stündlich und teelöffelweise zu sich genommen werden.
Zwiebel ist ein natürliches Antibiotikum und wirkt antibakteriell.

Warme Füße und Tee

Wenn Sie der Husten erwischt hat, sollten Sie immer auf warme Füße achten. Kalte Füße führen zum Absinken der Hals-und Rachenmandelschleimhäute um bis zu 2 Grad. Das Trinken von Thymiantee, gesüßt mit Honig, ist ebenfalls ein altbewährtes Hausmittel. Thymian wirkt antiviral und antibakteriell.

Hausmittel gegen Schnupfen

Ein gerade erst ausgebrochener Schnupfen soll positiv durch eine sogenannte Trockendurstkur beeinflusst werden. Dazu stellt man für 24 Stunden die Flüssigkeitszufuhr ein und nimmt möglichst trockene Lebensmittel wie Toast oder Zwieback zu sich. Körperliche Betätigungen, wie ausgiebige Spaziergänge, sollen durch den ausgeschiedenen Schweiß die Krankheit aus dem Körper treiben.
Bereits verfestigter Schnupfen hingegen sollte durch ausreichende Aufnahme von Wasser oder Kräutertee verflüssigt und gelöst werden, so dass dieser ungehindert ablaufen kann. Essen sollte man vor allem heiße Brühen und Suppen, denn diese entlasten den Stoffwechsel und erwärmen innerlich. So kann sich der Körper vollends dem Selbstheilungsvorgang widmen.

Hausmittel gegen Fieber

Wadenwickel

Das wohl bekannteste Hausmittel gegen Fieber sind Wadenwickel. Dazu Tücher in kaltes Wasser tauchen und anschließend locker um die Waden des Patienten wickeln. Haben sich die Tücher dann erwärmt, wieder abnehmen. Bei Wadenwickeln sollte darauf geachtet werden, dass der restliche Körper und die Füße warm bleiben und sie erst ab einer Körpertemperatur von 39°C angewendet werden.

Absteigendes Vollbad

Sollten andere Anwendungen wie Waschungen und Wickel keine Wirkung gezeigt haben, kann auch ein absteigendes Vollbad dazu beitragen, dass das Fieber gesenkt wird. Die Temperatur des Badewassers sollte dabei circa ein Grad unter der Körpertemperatur des Patienten liegen und, sobald er im Wasser liegt, nach und nach auf 25°C abgesenkt werden. Der Patient sollte dabei mit einem Waschlappen massiert oder abgerieben werden und die Wanne nach 15 Minuten wieder verlassen.

Hausmittel gegen Verstopfung

Es gibt einige Nahrungsmittel, die bei Verstopfung Hilfe bringen können. Die altbekannte Tasse Kaffee am Morgen hilft, die Verdauung anzukurbeln. Das regelmäßige Trinken von Naturjoghurt oder anderen Produkten mit Milchsäurebakterien, wie Kefir oder Molke, kann ebenso die Darmflora unterstützen wie über Nacht eingeweichte Trockenfrüchte. Auch Obst wie Weintrauben, Wassermelonen oder Ananas kann hilfreich sein. Milchzucker empfiehlt sich nur, wenn keine Laktoseintoleranz vorliegt.

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Darmsanierung: So beeinflussen Sie Ihre Darmflora positiv

Ganz allgemein gesehen ist es ratsam, bei Verstopfung viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, am besten in Form von Wasser, und sich sportlich zu betätigen. Denn auch ein Mangel an Bewegung kann zu Verstopfung führen.

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