Stress ist auf Dauer Gift für den Körper. Er taucht ungefragt auf, bedingt durch die unterschiedlichsten Ursachen. Manchmal verschwindet er direkt wieder, manchmal hält er uns über Wochen oder Monate auf Trab. Wie Sie Ihren Stress am besten bewältigen? Wir geben Ihnen Tipps und Tricks an die Hand für Ihre Stressreduktion.
Häufige Ursachen für Stress
Stress ist individuell ausgeprägt und kann sich somit von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark äußern. Generell unterscheidet man drei Stressoren, die belastend wirken:
- Äußerliche/körperliche Stressoren: Schmerzen, Kälte, Hitze, Lärm, Reizüberflutung, Schlafmangel, Hunger
- Chemische Stressoren: Medikamente, Nikotin, Drogen, Alkohol, Umweltgifte
- Psychische Stressoren: Konflikte, Verluste von Menschen, Angst, Sorgen, Emotionen, Perfektionismus, Ehrgeiz, Zeitmanagement
Äußerliche Faktoren sind für alle Menschen gleich, die einen können nur besser, die anderen schlechter mit ihnen umgehen. Sie sind also nicht hauptsächlich ausschlaggebend für Stress.
Chemische Stressoren können durch Ihren reinen Konsum Stress im Körper hervorrufen.
Vor allem aber sind es die psychischen Stressoren, die einem zu schaffen machen. Je nach persönlicher Verfassung und Relevanz haben sie kleinere oder größere Auswirkungen. In der Regel sind diese Stressoren negativ behaftet und bringen uns deshalb schnell aus der Ruhe.
Was macht Stress mit dem Körper?
Stress kann sich durch verschiedene Arten äußern. Manchmal treten die Symptome akut auf, gelegentlich auch dauerhaft. Stress kann einen steigenden Puls mit sich führen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Durchfall, einen nervösen Magen, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebsschwäche oder Reizbarkeit. Langfristige Folgen können Panikattacken, Angstzustände, Depressionen, ein Magengeschwür oder Burnout sein.
Tipps zur Stressreduktion
Ihr Alltag muss nicht geprägt von Stress sein. An folgende Tipps können Sie sich halten, damit der Stress nicht Ihr Leben bestimmt:
- Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie durch technische Probleme bei der Arbeit Zwangspausen einlegen müssen oder Ihre Verabredung mal wieder zu spät kommt. Nutzen Sie die Zeit, um durchzuatmen, Musik zu hören oder einfach das Treiben um Sie herum zu beobachten.
- Gönnen Sie sich Urlaub! Das heißt nicht, dass Sie unbedingt die Ferne suchen müssen und Ihre Zeit mit einer zweiwöchigen Rundreise verbringen. Denn auch diese Art von Aktivität kann Stress bedeuten. Sie müssen nicht wegfahren, wenn Ihnen nicht danach ist – nur, weil Nachbarn, Kollegen oder Freunde das vielleicht so machen würden. Einige Tage im eigenen Garten können genauso schön sein.
- Bemühen Sie sich um aktive Entspannung. Aktiv bedeutet, dass Sie ganz gezielt gegen den Stress angehen mit z. B. Sport, Entspannungsübungen oder Achtsamkeit. Nur auf der Couch liegen zählt zur passiven Entspannung und ist für den Stressabbau weniger geeignet.
- Lachen Sie – selbst wenn es eigentlich keinen Grund zum Lachen gibt! Selbst ein gekünsteltes Lachen sorgt bereits für Glückshormone in unserem Körper. Schauen Sie sich eine Komödie an, denn schon die Aussicht auf einen lustigen Film kann Stresshormone im Blut senken.
- Ändern Sie die Ansprüche an Ihre eigene Person! Natürlich können Sie sich Ziele setzen, aber wählen Sie welche, die realistisch sind, sodass keinerlei Druck entsteht bei der Umsetzung.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung! Nur ein gut ernährter Körper kann mit Stress gut umgehen. Meistens greifen wir in stressigen Phasen zu Fast Food und Fertigessen. Das sollten Sie vermeiden, denn ungesunde Ernährung führt zu höherem Stressempfinden und Gereiztheit.
- Tun Sie, was sie lieben! Und nehmen Sie sich gezielt Zeit dafür. Kino, kochen, spazieren gehen, lesen, baden … Wenn Sie ein Bad nehmen, gönnen Sie sich einen passenden Badezusatz, denn ein Entspannungsbad ist nicht nur für Ihre Muskeln wohltuend!
- Priorisieren Sie Ihre To-do-Listen! To-do-Listen helfen zwar bei der Organisation des Alltags, aber bei zu vielen Aufgaben können Sie auch genau das Gegenteil bewirken. Was müssen Sie unbedingt heute erledigen? Was kann getrost liegen bleiben? Arbeiten Sie Ihre Liste nach Wichtigkeit ab und Sie werden sehen: Von Frustration keine Spur!
Denken Sie positiv!
Merken Sie sich – auch, wenn es sich im ersten Moment seltsam anhört – positive und beruhigende Selbstgespräche können enorm wichtig sein für die Reduktion von innerem Stress. Gänzlich lässt sich Stress niemals aus dem Leben streichen, aber versuchen Sie Ihre Einstellung ihm gegenüber umzustellen. Sie denken jetzt sicher: Leichter gesagt, als getan. Aber versuchen Sie es und Sie werden sehen, dass es die Mühe wert ist.
Wenn Sie den Fokus auf das Negative oder auch Gefährliche, Problematische setzen, schaltet Ihr „katastrophisches Gehirn“ ein und Sie erschaffen sich eine Parallelwelt, die viel schlimmer als die Realität ist. Hinzu kommt, wenn Sie sich durch negative Emotionen leiten lassen, können Sie nicht mehr klar denken. Ein Automatismus im Gehirn setzt ein und wichtige Informationen kommen vielleicht gar nicht mehr korrekt an.
Einen Placebo-Effekt gibt es zudem auch nicht nur in der Medizin. Wenn ich schon davon ausgehe, dass etwas schief geht, dann handle ich auch entsprechend, verhalte mich ängstlich und vorsichtig und habe eine entsprechende Außenwirkung.
Also: Denken Sie positiv! Egal wann und wo – Ihr Körper wird es Ihnen danken.
Pflanzliche Hilfen zur Stressbewältigung
Sind Sie gestresst, ist es ein wichtiger Schritt aus der Spirale wieder herauszukommen. Versuchen Sie also widerstandsfähiger zu werden und den Stress gut unter Kontrolle zu haben. Einerseits durch alle Tipps und Tricks zur Stressreduktion, die wir Ihnen ans Herz legen, andererseits können Sie dabei auch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel unterstützen. Bewährt haben sich hier vor allem Baldrian, Johanniskraut und Lavendel. Baldrian wirkt dämpfend auf die hocherregten Nerven und unterstützt die Herz-Kreislauf-Funktion bei nervlicher Belastung. Johanniskraut sorgt für innere Ruhe, Entspannung und Ausgeglichenheit und Lavendel enthält Stoffe, die unser Wohlbefinden unterstützen und zu Ruhe und Entspannung beitragen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie jeglichen Stress in den Griff bekommen! Kommen Sie gut durch Phasen, die Ihnen viel abverlangen und versuchen Sie sich selbst immer wieder Entspannung ins Bewusstsein zu rufen. Vor allem denken Sie immer daran: Sie sind nicht allein und müssen Ihre Lasten nicht allein tragen. Ein entspanntes Treffen oder Telefonat mit guten Freunden kann manchmal auch Wunder bewirken.