Wechseljahre: natürliche Hilfe gegen Beschwerden

Wechseljahre: Beschwerden
Wechseljahre: Die häufigsten Symptome und Tipps, die Linderung verschaffen
Lesezeit: 3 Minuten

In der Mitte ihres Lebens erwartet jede Frau eine Phase, in der sie sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch verändert: die Wechseljahre. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Körper in dieser besonderen Zeit etwas Gutes tun können – mit natürlichen Heilmitteln.

Wechseljahre, Klimakterium und Menopause

In der Zeit der Wechseljahre erfolgt im Körper der Frau eine hormonelle Umstellung, die den Übergang von der fruchtbaren zur unfruchtbaren Phase darstellt. Die Wechseljahre beginnen mit der Prämenopause, in welcher erste Unregelmäßigkeiten im Ablauf des weiblichen Zyklus auftreten. Diese steigern sich zur Perimenopause, den eigentlichen Wechseljahren, welche auch Klimakterium genannt werden. Diese Phase hält im Durchschnitt sechs bis sieben Jahre an und endet im völligen Ausbleiben der Periode, der Menopause. Etwa ein Jahr danach spricht man von der Postmenopause, welche so lange andauert, bis der Hormonhaushalt sich wieder stabilisiert und der Körper sich auf die neue Hormonkonzentration eingestellt hat.

Infografik: Der durchschnittliche Verlauf der Wechseljahre & die häufigsten Symptome
Infografik: Der durchschnittliche Verlauf der Wechseljahre & die häufigsten Symptome

Der Körper verändert sich

Im Laufe dieses Zeitraums, der insgesamt zehn bis fünfzehn Jahre andauern kann, werden Hormone wie Östrogene und Gestagene immer unregelmäßiger ausgeschüttet, was zu verschiedenartigen Beschwerden führen kann. Hitzewallungen, Kopfschmerzen, zunehmende Gereiztheit, Depressionen und andere psychische und physische Beeinträchtigungen stellen Symptome des sogenannten klimakterische Syndroms dar, welches bei 85% der Frauen auftritt und bis zum Ende der hormonellen Umstellung andauern kann.

Menopause – und dann?

Im Durchschnitt tritt die letzte Periode einer Frau im Alter von 51 Jahren auf. Dabei variiert das tatsächliche Eintrittsdatum jedoch erheblich, da die Menopause bei einigen Frauen wesentlich früher, z.B. schon mit 45, bei anderen erst mit Mitte 50 oder noch später einsetzen kann. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 82 Jahren ist es für Frauen heute besonders wichtig, gut durch die Wechseljahre zu kommen und dass etwaige Beschwerden sich nicht langfristig negativ auf die Lebensqualität auswirken.

Natürliche Heilmittel bei Wechseljahresbeschwerden

Als effektivste Methode gegen Beschwerden in den Wechseljahren hat sich die hormonelle Therapie bewährt. Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und ein steigendes Risiko gegenüber Blutgerinnseln, Thrombosen, Schlaganfällen sowie Brustkrebs können jedoch vor allem bei der langjährigen Einnahme von Hormonpräparaten auftreten. Auch eine Behandlung mit Medikamenten schließt Nebenwirkungen ein. Viele Frauen haben daher gute Erfahrungen mit pflanzlichen Heilmitteln bei Wechseljahresbeschwerden gemacht.

Rotklee

Rotklee oder auch Wiesenklee enthält eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen, wie die antioxidativ wirkenden Flavonoide und die entzündungshemmenden Cumarine, was ihn zu einer wertvollen Heilpflanze macht. Was Frauen in den Wechseljahren oder auch mit Menstruationsproblemen besonders hilft, ist die in Rotklee enthaltende Kombination von vier verschiedenen Isoflavonen. Dies sind Phytoöstrogene, die dem menschlichen Östrogen sehr ähnlich sind und sich somit ausgleichend auf den Hormonhaushalt der Frau auswirken können. So lassen sich die Beschwerden während der Wechseljahre auf natürliche Weise abschwächen.

Soja

Ähnlich wie Rotklee enthält auch Soja östrogenartige Stoffe, also Isoflavone, die das Stoffwechselgleichgewicht im weiblichen Körper fördern und so Hitzewallungen und andere Beschwerden lindern können.

Johanniskraut

Die in den Wechseljahren häufig auftretenden Stimmungsschwankungen sowie Depressionen können mit Johanniskraut behandelt werden. Es wirkt stimmungsaufhellend und angstlösend, da es dafür sorgt, dass sich die Konzentration von Glückshormonen wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin erhöht. Daneben belegen Studien, dass es auch gegen andere typische Symptome des klimakterischen Syndroms, wie Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen, helfen kann. Neben der positiven Wirkung bei Wechseljahresbeschwerden kann Johanniskraut auch Bakterien am Wachstum hindern und durch die darin enthaltenen Gerbstoffe die Wundheilung begünstigen.
Zu beachten ist bei der Einnahme von Johanniskraut, dass es die Wirksamkeit anderer Medikamente beeinflussen kann, da es dafür sorgt, dass diese in der Leber schneller abgebaut werden. Außerdem kann es bei lichtempfindlichen und hellhäutigen Menschen bei Überdosierung zu Reaktionen auf Sonnenbaden kommen – Juckreiz und Rötungen können die Folge sein.

Maca

Wenn die Hormone verrücktspielen, fühlen sich viele Frauen schwach, nur bedingt leistungsfähig und leiden zum Beispiel unter Libidoverlust. Die Maca-Knolle wurde schon zu Zeiten der Inka als natürliches Potenz- und Stärkungsmittel eingesetzt. Durch die Wirkstoffe der Maca-Knolle wird nachweislich der Hormonhaushalt im Körper verändert, was zu einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens während der Wechseljahre beitragen kann. Außerdem gilt es als natürliches Aphrodisiakum und kann so die häufig von Frauen in den Wechseljahren beklagte Unlust auf Sex mindern. Darüber hinaus wirkt es leistungssteigernd und wird auch von Sportlern eingesetzt.

Produktbewertungen werden gesammelt von unserem Partner
trustpilot-logo